Das Konzept meines S.U.V. und die neuere
Inneneinrichtung:
Mein Bus sollte alltagstauglich sein und eine preiswerte Wohnmobil-Ausstattung bekommen. Dazu braucht man einen Tisch, einen Schrank und eine Schlafgelegenheit. Der verschiebbare Tisch, den man an der Wand aufhängen kann und bis über den Küchenschrank nach vorn verschieben kann, sorgt für gute Platzverhältnisse beim Campen oder spontanen Grillen am See. |
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Damit man die Kochutensilien unterbringen kann und auch noch fließendes Wasser hat, musste ein kleiner Küchenschrank entwickelt werden. Und weil man auch mal nen Ventilator anstöpseln will, brauchte man auch noch Steckdosen hinten. Neuerdings habe ich auch noch eine 12V Zeitschaltuhr, mit der man alles mögliche ansteuern könnte. Hinter dem Beifahrersitz befindet sich eine große Kühlbox, in der man immer Getränke hat. Gekühlt wird über Kühlakkus. |
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Der Küchenschrank ist eine eigene Entwicklung, weil er nicht zu groß sein sollte und nur ganz bestimmte Dinge aufnehmen sollte. Wichtig waren vor allem der Wasserkanister und der Gasgrill. Dann noch Teller und Tassen und Töpfe und Geschirr (in einem Besteckkasten) und dies und das auch noch... |
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Zum Wohnzimmer-Ambiente gehören auch die kleinen Hula-Mädchen, Surfbretter, Blumen und Palmen, die am Blech über den Fenstern angeklebt sind. Sie leuchten im Dunkeln nach! |
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Kleine, selbst genähte Vorhänge, passende Kissenbezüge und Stoffsitzbezüge über den originalen Plastiksitzen machen die Sache sehr gemütlich. |
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Dann fehlte noch weiterer Stauraum: die Klappen öffnen sich nach unten und der so entstandene Stauraum ist auch noch beleuchtet, so dass die Suche nach den verstauten Sachen viel einfacher wird. |
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Neben dem Bett ist hinten auch noch eine kleine Kiste, die z. B. immer eine Decke enthält. Außerdem sind hier die Vorhänge für die beiden Fahrerhaustürfenster untergebracht. |
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Die Schlafgelegenheit sollte auch nicht zu teuer werden. Deshalb wurde die vorhandene Trapo-Sitzbank erweitert um eine Ausziehkonstruktion vorne und ein Gestell hinten. Oben drauf legt man dann noch zwei zusammenklappbare Schaumstoffmatten aus dem Baumarkt, die auf die entsprechenden Maße (130x190) zurechtgeschnitten wurden. |
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Die hintere Bettkonstruktion verdeckt natürlich das Urlaubsgepäck. Deshalb mussten hier Klappen eingebaut werden, die beim Öffnen Schalter betätigen, die mittels Lampen den "Keller" auch beleuchten. Man findet im Dunkeln sonst ja nix. |
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Von hinten sieht das ganze dann so aus. | |
Zur schnellen Abtrennung zwischen Fahrerhaus und Wohnraum dient dieser Vorhang, der auch die Windschutzscheibe verdunkeln kann. Zieht man den Vorhang hier zu, kann man im Winter das Fahrerhaus auch schneller heizen (man hat ja keinen zusätzlichen Wärmetauscher, geschweige denn die Kühlergrill-Lamellen) An den Sitzlehnen sind solche Aufbewahrungsdinger mit jeder Menge Taschen (gab's bei Plus für 2,50€), man hat ja immer was zu verstauen. Oder bin ich zu ordentlich? |
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Technische Basteleien am Cockpit sind z. B. das Voltmeter zur Überwachung der Ladung der Batterien und die Außentemperaturanzeige. Das Voltmeter lässt sich von Batterie 1 auf Batterie 2 umschalten und die Temperaturanzeige kann auch eingeschaltet werden, wenn die Zündung aus ist. Gebraucht werden natürlich auch die zusätzlichen 12V Steckdosen. |
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Hier die Schalter zum Umschalten vom Radio auf 1. oder 2. Batterie und zum Einschalten der Innenbeleuchtung vorn und hinten vom Cockpit aus. Für den Zigarettenanzünder gibt es eine kleine Schwanenhalslampe zum Kartenlesen oder Zigarettendrehen durch den Beifahrer. Für das leibliche Wohl des Fahrers sorgt der großzügige Dosenhalter, der auch 1,5l Flaschen aufnimmt. |
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Um den Party-Spaß zu erhöhen und damit nicht immer der Aschenbecher hinten umfällt, habe ich das Chrom-Partyset eingebaut. Es besteht aus Käfer-Aschenbechern und einem Wandflaschenöffner (der denen der Titanic nachempfunden ist - Stichwort Schiffsdiesel). Die Ascher werden durch jeweils zwei Dioden beleuchtet (bei Fahrtlicht oder manuell) und auch der Flaschenöffner wird unsichtbar von hinten her beleuchtet. |
Als Bauholz wurden Pappel-Tischlerplatten und
einfache Weißholzlatten benutzt (Preiswert, stabil,
splittert nicht). Zur Stabilisierung der Verbindungen haben
wir immer durchgehende Schlossschrauben mit Unterlegscheiben
genommen.
Die Wand- und Deckenverkleidungen sind nach den Schablonen
der originalen Transporter-Verkleidungen aus Hartfaserplatten
mit Kiefern-Muster hergestellt.
Viele Ausbautipps findet man auch im Buch "Jetzt helfe ich mir selbst: Wohnmobil-Selbstausbau (T4 Modelle ab Sept. '90)" und in den Broschüren, die man sich beim TÜV runterladen kann. Hilfreich bei Reparaturen ist "Jetzt helfe ich mir selbst: VW Transporter Caravelle ab September '90". Hier finden sich z.B. auch Stromlaufpläne.
Fragen und Ideen gehen an: greenvan@web.de